Macht eine kurze Pause vom Trubel der Feiertags-Ops und bringt auch auf den neuesten Stand zu den Änderungen an den sowjetischen Fahrzeugen! Das Update 9.22 schnappt sich die am wenigsten gespielten Fahrzeuge dieser Nation und haucht ihnen neues Leben ein mit neuen Fahrzeugen, strukturellen Umgestaltungen und mehreren Comebacks.
Zuerst eine kurze Auffrischung, warum das passiert. Die SU-100M1 und ihre Kameraden sind seltene Gäste auf dem Schlachtfeld, genauso wie die sowjetischen mittleren Panzer mit hinten liegendem Turm. Ob man es auf den komplexen Spielstil, den drastischen Änderungen am Spielstil von Stufe zu Stufe oder einer Kombination aus beiden schiebt, ändert nichts an den Fakten. Nur wenige schalten sie frei und noch weniger spielen sie. Diese Runde der Forschungsbaum-Überarbeitungen soll sie aus der Versenkung holen, indem jeder Zweig eine konsistente Struktur und einen ausgeprägten Spielstil erhält. Obendrein bietet das Update eine neue Herangehensweise an den Spielstil der schweren Panzer mit rückwärtigem Turm auf den Stufen VIII bis X.
Werfen wir einen näheren Blick auf das Was, Wie und Warum der Änderungen, damit wir alle auf derselben Seite sind, wenn die Tests beginnen.
Mittlere Panzer
Der A-44-Zweig lehrte nur wenig über den Panzer, den man auf Stufe X spielen würde. Kaum hat man die Feinheiten der mittleren Panzer mit hinten liegendem Turm auf den Stufen VII bis IX gemeistert, erwartete man einen vergleichbaren Spielstil an der Spitze. Anstelle dessen bekam man einen klassischen mittleren Nahkampfpanzer an die Hand gelegt. Frust war so vorprogrammiert und förderte nur die schwindenden Beliebtheit des Zweiges. Der Weg war sehr holprig und so überrascht es nur wenig, dass nicht viele diesen Zweig bis zum Ende durchgespielt haben.
Was könnte dazu bewegen, diesem Zweig eine zweite Chance zu geben? Vielleicht das, was von Anfang an fehlte: Schlüssigkeit. Update 9.22 schafft dies, indem das Objekt 430 auf Stufe IX verlegt wird, wo es einen Minizweig gut gepanzerter mittlerer Angriffspanzer mit hohem Alphaschaden bildet. Seinen Einstand auf Stufe X macht ein komplett neuer Panzer: das Objekt 430U.
Als kleineres Ziel mit guter Beweglichkeit und angewinkelter Panzerung kann dieser Neuling Gegner leicht flankieren, sie mit seinem eindrucksvollen Alphaschaden ausschalten und dann unversehrt den nächsten Gegner aufs Korn nehmen.
Objekt 430
Auch das Trio mit rückwärtigem Turm wird einen neuen Abschluss auf Stufe X erhalten. Er wird das Vermächtnis des Zweiges mit robuster Turmpanzerung fortführen und einen Spielstil bieten, der einen natürlichen Übergang vom Objekts 430 Variante II bildet.
Neuer schwerer Zweig
Lange Zeit waren die Briten und Deutschen die einzigen Nationen, die schwere Stufe-X-Panzer mit hinten liegendem Turm hatten. Die einen liebten sie, die anderen blieben konservativ bei den Standardvarianten, doch nur wenige würden behaupten, dass FV 215b, Pz.Kpfw. VII und der Weltkartenliebling VK 72.01 (K) langweilig wären. Diese Gruppe erhält sowjetische Verstärkung mit Update 9.22, dank einer neuen Herangehensweise an das klassische IS-Design auf den Stufen VIII bis X (direkt ab dem IS).
Die spitze Nase auf ihre Gegner gerichtet, vereinen IS-M, Objekt 705 und Objekt 705A das Merkmal der Nation: Alphaschaden auf Kosten der Zielwerte. Doch das ist hier nicht das ausschlaggebende. Der rückwärtige Turm ist das Wichtige. Gemeinsam mit robuster Panzerung, anständiger Beweglichkeit und starken Geschützen schubsen sie andere Panzer herum, ohne mit der Wimper zu zucken.
IS-M
Spielt ihre Stärken aus und sie werden sich als recht praktisch erweisen, wenn ihr einen Angriff unterstützt oder beim Durchbruch Gegner ausschaltet. Der Kampf mit ihnen fühlt sich wie eine Mischung aus Pz.Kpfw. VII und IS-7 an, und der Spielstil bleibt über den Zweig konstant. Die Feuerkraft bleibt jedoch alles andere als konstant, von einem 122-mm-Geschütz steigt sie steil an bis zum dicken 152-mm-Geschütz des Objekts 705A.
Objekt 705A
Der flinke und robuste T-10 ist ein viel gesehener Gast auf dem Schlachtfeld, wo er schnell die Seiten wechselt und Zerstörung über seine Feinde bringt. So toll er jedoch ist, so wenig passte er zwischen die zuverlässigen IS-3 und IS-7, und wird daher durch das Objekt 257 ersetzt. Doch keine Sorge, wir entfernen den T-10 nicht komplett. Er hat sich über die Jahre bewährt und erhält seinen eigenen Minizweig und ein Stufe-X-Fahrzeug, das sich wie ein spürbarer Aufstieg anfühlt. Dieser Neuling ist noch in Entwicklung und wir werden ihn zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
T-10
Alternativer Jagdpanzer-Zweig
Wir versuchen seit einiger Zeit, diese Jagdpanzer wieder aus der Versenkung zu holen. Einfach nur die Werte mit Update 9.20 zu überholen führte zu nichts. Wir wissen um das Problem und haben eine neue Lösung, die da lautete, sie zu Angriffsjagdpanzer auf mittlerer bis kurzer Entfernung zu machen.
Konzept
- Schnelle Beweglichkeit vor- und rückwärts, kombiniert mit mittlerer Manövrierbarkeit, wodurch sie schnell wichtige Stellungen besetzen und sich zurückziehen können.
- Gute Frontpanzerung zur Abwehr gegnerischer Granaten, aber schwache Seitenpanzerung und der unteren Frontplatte.
- Mittlerer Schaden je Schuss mit langer Nachladezeit als Ausgleich für Beweglichkeit und Schutz.
- Genauigkeit und Zielerfassung ausbalanciert, um effektiv auf kurze bis mittlere Entfernung zu schießen, aber mit geringer Effektivität auf große Reichweite.
- Schlechter Höhenrichtbereich aufgrund historischer Entwürfe.
Den Zweig anhand dieses Konzepts neu zu formen erforderte strukturelle und Balanceoptimierungen. Wir begannen damit, das Objekt 263 eine Stufe herunterzusetzen, wo es mit seinem Schaden je Schuss und seiner Panzerung einen sinnvolleren Beitrag leisten wird. Der nächste Schritt war, das richtige Fahrzeug für Stufe X zu erstellen und wir wählten das Objekt 268 Variante 4 für diese Rolle. Es erbt Geschwindigkeit, Panzerung und das gute Geschütz von seinen Vorgängern, kann jedoch anders als diese ein Geschütz über 130 Millimetern verbauen, hat keine offene Luke und kann 650 Schaden je Schuss austeilen.
Objekt 263 und Objekt 268 Variante 4 zeigten ausgezeichnete Ergebnisse im Test. Die Fahrzeuge wehrten perfekt Schaden ab und agierten als Angriffs-Jagdpanzer – schnell und mit einem durchschnittlichen mittlerem Schaden je Schuss, aber nicht besonders viel Schaden pro Minute für Jagdpanzer. Ihr habt euch jedoch klar dagegen ausgesprochen, das Objekt 263 auf Stufe IX zu verlegen und wir konnten das nicht ignorieren. Also drehten wir mit beiden eine weitere Testrunde, um die anfänglichen Ergebnisse zu bestätigen. Das Objekt 263 bleibt unverändert, während wir bei Objekt 268 Variante 4 den Alphaschaden von 750 auf 650 verringerten, um die abrupte Änderung bei Alphaschaden und Nachladezeit zwischen Stufe VIII und Stufe X zu beseitigen.
Objekt 268 Variante 4
Objekt 263
Die letzte und vermutlich schwierigste Aufgabe war, die mittelstufigen Fahrzeuge für den Angriffsspielstil auf mittlere und nahe Entfernung anzupassen. Die SU-122-54 passte nicht ins Konzept aufgrund der konventionellen Lage des Turmes. Wir standen hier vor einem großen Dilemma: sie passte absolut nicht zum Spielstil, war aber aus historischer Sicht wertvoll. Als Übergangslösung setzten wir sie eine Stufe herab, um zu sehen, wie sie sich dort einfügt. Leider konnte sie selbst auf Stufe VIII nur schlecht Schaden abwehren und war einfach zu weit vom gewünschten Spielstil entfernt. Darum haben wir die SU-122-54 komplett entfernt und einen Zweig erstellt, der rein aus Fahrzeugen mit hinten liegendem Turm/Aufbau besteht.
SU-122-54
Die zweite Runde im Supertest bestätigte unsere Entscheidung, dass unser neues Konzept für den Zweig die Jagdpanzer in die gewünschte Richtung bringt und ihnen einen klaren Charakter gibt, der zuvor gefehlt hat. Gut gepanzert, schnell und mit gutem Alphaschaden sollen sie den Durchbruch an den Flanken vorantreiben und ein angenehmes Spielerlebnis bieten. Im Moment basiert die letzte Annahme vor allem auf den Daten aus den Supertests. Wir wollen daher den neuen Jagdpanzerzweig unbedingt in eure Hände geben, um diese Hypothese zu testen, um herauszufinden, ob weitere Anpassungen nötig sind und um gemeinsam das bestmögliche Ergebnis zu schaffen.
Während des Öffentlichen Tests 9.22 werden wir genau aufpassen, euer Feedback im Auge behalten und die Datenprotokolle aufarbeiten, damit die modifizierten Fahrzeuge wie gewünscht funktionieren.
11.01.2018 at 16:14
Sehr gut gemacht, Daum hoch